ARCHÄOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE
MOSAIK
26.–27.10.23

Die Meisterschaft der antiken Mosaizisten bestand darin, die Welt der Dinge in kleinste Farbeinheiten zu zerlegen, um aus diesen Farbeinheiten wiederum überzeugende Bilder zusammenzusetzen. Mit diesem fundamentalen Verfahren nahm die Antike Strategien der frühneuzeitlichen Drucktechnik, des Impressionismus, des Pointillismus analoger Fernsehapparate und zuletzt der digitalen Displays der Gegenwart vorweg. Ziel des Workshops ist es, aus dieser komplizierten empirischen Vielfalt grundsätzliche Normen der vormodernen Bildproduktion abzuleiten – und damit neue Denkoptionen und Lösungen im Bereich der aktuellen digitalen Bildverfahren anzubieten.
Besonders ertragreiche Fallbeispiele und Überlegungen werden zur Veröffentlichung in der neuen ‚Zeitschrift für archäologische Aufklärung‘ empfohlen.
Der Workshop ist Teil des Projekts Vormoderne Bausteine einer Theorie des digitalen Bildes, gefördert im DFG-Schwerpunktprogramm 2172 ‚Das digitale Bild‘.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung wird wegen begrenzter Plätze empfohlen.
Das Programm folgt.
Organisation: Prof. Dr. Andreas Grüner, Dr. Julian Schreyer
Eine Veranstaltung der Reihe Archäologische Grundbegriffe.