Vergangene Ausstellungen

22. 5. bis 3. 06. 2016
Vom Aes Grave zum Denar: die Münzen der römischen Republik


Erst im dritten Jahrhundert vor Christus entwickelte die römische Republik eine eigene Währung. Zu diesem Zeitpunkt stritt sie mit den anderen Großmächten der Antike um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum. Die Römer verwendeten für ihre Münzen nicht wie üblich Edelmetall, sondern gossen sie aus Bronze, was die Umrechnung zu den marktbeherrschenden griechischen Währungssystemen sehr schwierig gestaltete. Als erste erfanden sie allerdings ein System, das allein auf dem Nennwert der Münze beruhte und nicht mehr auf dem Materialwert – ein Konzept, das auch für unsere heutige Währung gilt.
Auf den Münzen in der Antike wurde die Welt der Götter und Mythen dargestellt, die für die Entstehung des Gemeinwesens wichtig war und dessen Selbstverständnis prägte. Die Bildsprache für ihren Götterhimmel mussten die Römer innerhalb weniger Jahrzehnte entwickeln und sich dabei deutlich von den griechischen Prägungen absetzen. So erhielt die Stadtgöttin Roma einen Helm, der einer phrygischen Mütze ähnelt und damit auf eine Herkunft östlich der Griechen verweist. Die Römer führten ihre Abstammung ja auf den trojanischen Prinzen Äneas zurück.
Ausstellungsprojekt als Zusammenarbeit der Universitätsbibliothek mit der Antikensammlung der FAU; hervorgegangen aus den Übungen zur Antiken Numismatik (M. Boss), geplant und ausgeführt durch Studierende der Archäologischen Wissenschaften.

24. 10. bis 6. 11. 2015
Der Wilde Westen in der Antike: Griechische Münzen aus Unteritalien und Sizilien


Die griechischen Gründungen in Unteritalien und Sizilien begannen im 6. Jahrhundert vor Christus eigene Münzen zu prägen. Um ihre Eigenständigkeit zu betonen, bildeten sie zwar häufig Begebenheiten und Gestalten ihrer Gründungsmythen auf den Münzen ab, aber auch Wortspiele und Anspielungen auf den Namen der Stadt sind zu finden.
Die Universitätsbibliothek zeigt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Klassische Archäologie die schönsten Münzen aus ihren Sammlungen, die mit weit über 20.000 Stücken zu den größten universitären Münzsammlungen gehören.
Ausstellungsprojekt als Zusammenarbeit der Universitätsbibliothek mit der Antikensammlung der FAU; hervorgegangen aus den Übungen zur Antiken Numismatik (M. Boss), geplant und ausgeführt durch Studierende der Archäologischen Wissenschaften.

24. 10. 2015
Kulturverlust


Ein Projekt der Archäologischen Wissenschaften zur Langen Nacht der Wissenschaften.
Bilder von zerstörten oder massiv bedrohten antiken Stätten laufen seit Wochen durch die Presse. Die Gefahr geht dabei von unkontrollierbaren Naturgewalten oder kriegerische Handlungen aus, aber auch von ideologisch geprägten Gruppen die gezielt versuchen, das historisch-kulturelle Gedächtnis auszulöschen. Weniger erschreckend aber gleich bedrohlich sind stadtplanerische Bauprojekte, der Ausbau von Verkehrstrassen oder das Erschließen weiträumiger Flächen. Seit es den Menschen gibt, prägen und verändern wir unseren Lebensraumes und sind von Naturkatastrophen oder Kriegen betroffen. Im 18 Jahrhundert entstand mit der Archäologie eine Wissenschaft, die es uns im 21. Jahrhundert ermöglicht, die Hinterlassenschaften der menschlichen Kultur zu dokumentieren und in vielerlei Hinsicht zu erhalten. Wie wichtig dieses Bewahren und Dokumentieren ist, wird in der Ausstellung der Archäologischen Wissenschaften exemplarisch vorgeführt.

05. bis 28. 02. 2014
Münzen der Antike: Die Stiftung Ulrich und Ilse Zwicker


Prof. Dr. Ulrich Zwicker, bis 1990 Inhaber des Lehrstuhls für Werkstoffwissenschaften (Metalle), hat zusammen mit seiner Frau über Jahrzehnte eine Sammlung von mehr als 10.000 Münzen zusammengetragen. Nach der Emeritierung beschrieb und katalogisierte er nicht nur die Münzen der eigenen Sammlung, sondern erforschte auch die anderen Münzsammlungen in der Universitätsbibliothek, die mit ca. 28.000 Münzen und Medaillen zu den größten universitären Beständen gehören.
Die Ausstellung zeigt, wie Münzen hergestellt, ihr Münzwert geprüft und Fälschungen von Originalen unterschieden wurden; sie steht am Anfang eines interdisziplinären Projekts der Lehrstühle für Klassische Archäologie, Mineralogie und Graphische Datenverarbeitung der FAU, das die ca. 4.000 antiken Münzen der Stiftung untersuchen soll.
Den Einführungsvortrag in die Ausstellung hielt Frau Prof. Dr. Fleur Kemmers, Lichtenbergprofessorin für Münze und Geld in der römischen Antike.
Ausstellungsprojekt als Zusammenarbeit der Universitätsbibliothek mit der Antikensammlung der FAU; hervorgegangen aus den Übungen zur Antiken Numismatik (M. Boss), geplant und ausgeführt durch Studierende der Archäologischen Wissenschaften.

14. 12. 2012 bis 30. 07. 2013 und 21. 03. bis 25. 05. 2014
Fabeltiere


Wer kennt sie noch, die Fabeln, die uns als Kind von singenden Raben und schlauen Füchsen erzählten? Die Studierenden des Instituts für Klassische Archäologie haben sich solchen Fabeltieren in der aktuellen Sonderausstellung angenommen. An der Seite von antiken Tiergeschichten eines Äsop oder Fabeln Jean de La Fontaines werden über 2.000 Jahre alte Tierbilder in ein ganz neues Licht gerückt. Zu sehen gibt es wundersame Gefäße, die Affen und Kamelen oder einer Robbe ähneln – ein Fischteller bekommt ganz neue Bedeutung. Nicht nur junggebliebene Erwachsene, sondern auch Kinder und Schulklassen sind herzlich eingeladen, die Tiere und ihre Geschichten kennenzulernen. Oder wer weiß denn noch, weshalb dem Kamel die Hörner versagt und die Ohren gekürzt wurden?
Eine Ausstellung der Studierenden der Archäologischen Wissenschaften.
Ausstellungskonzept: Lars Hochreuther M.A.
Die “Fabeltiere” gehen in die zweite Runde!
Aufgrund regen Interesses ist die Sonderausstellung “Fabeltiere” bis zum 30. Juli verlängert. Sie ist in der Antikensammlung der Universität in der Kochstraße 4 zu besichtigen und Dienstags bis Donnerstags sowie jeden 2. und 4. Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen werden nach Absprache (09131/8522391) durchgeführt.
Die “Fabeltiere” gehen auf Reise:
Sonderausstellung im Deutschen Hirtenmuseum, Hersbruck
Wer beim Begriff ,,Fabeltiere“ zunächst an Drachen oder Einhörner denkt, wird überrascht sein. Die Sonderausstellung „Fabeltiere“ im Deutschen Hirtenmuseum der Stadt Hersbruck zeigt nämlich vom 21. März bis zum 25. Mai 2014 antike Tierdarstellungen aus den Beständen der Antikensammlung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und setzt diese in Beziehung zum reichen literarischen Fabelschatz vom alten Äsop über Martin Luther bis zum barocken Jean de La Fontaine – Fabeltiere also.

09. 12. 2011 bis 31. 07. 2012
„Kore“ Das Mädchen in der antiken griechischen Gesellschaft und Kunst


Mädchen hatten in der Antike sicher eine andere Rolle als die Jungen. Sie waren aber für den Erhalt des Oikos durch ihre zukünftige Rolle als Mütter und Haushaltsverwalterinnen und für den Zusammenhalt der Polis durch die Pflege der sakralen und sepulkralen Traditionen von wesentlicher Bedeutung: Sie dienten oft als Kultdienerinnen in Heiligtümern und nahmen aktiv am Totenkult teil. Ihre wichtige soziale Bedeutung erschließt sich mehr durch das archäologische Material als durch die spärlichen erhaltenen literarischen Quellen. Vor allem die Gender-Forschung der letzten Jahrzehnte hat die Erkenntnis erbracht, dass in der Antike speziell der weibliche Nachwuchs im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses stand. Die Welt der antiken griechischen Mädchen ist uns durch neue Auswertungen von Grabungen, epigraphischen Zeugnissen, Kunstgegenständen sowie durch anthropologische Untersuchungen klarer geworden. Einen Einblick in das Reich dieser Kinder können Sie in der Sonderausstellung der Universität Erlangen gewinnen: Grabbeigaben, Grabmäler und Objekte des Alltags präsentieren sich hier als stumme Zeugnisse vergangenen Lebens.

Die feierliche Eröffnung findet am Freitag dem 9. Dezember 2011 in den Räumen der Originalsammlung im Kellergeschoß des Institutes für Klassische Archäologie der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, im Anschluß an die Winkelmannfeier (Festvortrag 19 Uhr c.t.), statt.

Ausstellungskonzept: Maria Xagorari-Gleißner, Martin Boss
Mitwirkende: Maria Xagorari-Gleißner, Claudia Merthen, Kristina Fleischmann, Georg Pöhlein, Stefanie Hubert, Andrea Förster, Agnes Malecha, Rebecca Suttner, Larissa Düchting
Das Projekt wird vom Büro der Frauenbeauftragten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unterstützt.
Zu der Sonderausstellung erscheint das Begleitheft „Kore. Das Mädchen in der antiken griechischen Gesellschaft und Kunst“ mit Beiträgen von: Kristina Fleischmann, M. A. (Erlangen); Prof. Dr. Georgia Kokkorou-Alevras (Athen); Dr. Claudia Merthen (Nürnberg); Dr. Heide Mommsen (Tübingen); Prof. Dr. Susan Langdon (Missouri); Prof. Dr. John H. Oakley (Virginia); Dr. Elisabeth Trinkl (Wien); Prof. Dr. Dietrich Willers (Bern); Dr. Maria Xagorari-Gleißner (Erlangen).
Gedruckt mit Unterstützung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Erscheinungstermin: Dezember 2011, ISBN 978-3-00-036171-5
Dieses Begleitheft ist im Sekretariat und in der Antikensammlung für 4.00€ käuflich zu erwerben

12. 11. 2010 bis 31. 10. 2011
Satyrn


Faul, wild, alt, nutzlos, weise, lüstern, frech, so sagt man sind die Satyrn, die mythischen Misch­wesen aus Mensch und Pferd. Vielleicht zählen die Begleiter des Wein­gottes Dio­ny­sos gerade wegen dieser Viel­zahl ih­rer Cha­rak­ter­züge zu den belieb­testen Motiven der grie­chi­schen Vasen­malerei. Auch in den Aus­stel­lungs- und Magazin­räumen der Erlanger An­tiken­samm­lung tummeln sie sich munter auf ar­cha­i­schen Am­pho­ren und helle­nisti­schen Krateren. Studierende der archäo­logi­schen Wis­sen­schaf­ten ha­ben sich auf die Spur dieser Dämonen begeben und aus der Fülle von Fund­stücken eine ab­wechs­lungs­rei­che Son­der­aus­stel­lung gestaltet, die nicht nur ausge­wiesene Freunde antiker Kunst und My­tho­lo­gie in die Vor­stel­lungs­welt der antiken Griechen einführt.
Neben der Frage „Was ist eigent­lich ein Satyr?“ befasst sich die Aus­stel­lung auch mit dem weiteren Um­feld des diony­sischen Mythen­kreises, und zeigt die viel­fäl­tigen Ein­flüsse, die im Lauf der Jahr­hun­derte das an­ti­ke Bild der Satyrn beein­flussten.

„Satyrn. Wilde Kerle in der Antikensammlung“: am  Montag, dem 9. August 2010, fand im Rahmen des städtischen Ferienprogramms eine Aktion für Kinder von 6 bis 12 Jahren statt. Im Mittelpunkt standen Satyrn. Dieses Thema zog zahlreiche Erlanger Kinder ins Institut für Klassische Archäologie.

19. 11. 2009 bis 31. 01. 2010
Im Antlitz der Macht


Wegen großer Nachfrage verlängert bis 30. Juni 2010. „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.“ Trifft dieser bekannte Spruch auch auf die Ehefrauen der römischen Kaiser zu? Die Ausstellung beleuchtet diese Frage anhand einiger interessanter weiblicher Persönlich­keiten wie z.B. Livia, Agrippina minor und Faustina minor. Verfolgen Sie mit uns diesen Wechsel der Perspektive: Was wäre aus dem römischen Kai­sertum geworden, wenn sie nicht gewesen wären, die den Männern legitime Nachfahren schenk­ten, diese erzogen, sie beeinflussten, unterstützten und ihre Männer und Söhne not­falls sogar ins Heerlager begleiteten: die starken Frauen im Schatten der Macht.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Er ist über den Buchhandel oder an der Museumskasse zum Preis von 20 Euro erhältlich.
Ulla Kreilinger (Hrsg.), Im Schatten der Macht. Porträts der weiblichen Mitglieder des römi­schen Kaiserhauses. (Bodner, Pressath) 2009. (Schriften der Erlanger Antikenslg; Bd. 3)
ISBN 978-3-937117-85-0

2007 / 2008
Im Zentrum der Macht


Was lange währt wird endlich gut. Das im WS 2004/2005 durch Dr. Martin Boss im Rahmen sei­ner Übung „Modellbau antiker Objekte“ initiierte Projekt „Fo­rum Ro­ma­num – Im Zentrum der Macht“ hatte ur­sprüng­lich das Ziel, die bauliche Entwick­lung dieses bedeu­tendsten Platzes der rö­mi­schen Welt anhand von Modellen zu veran­schau­lichen und auch begreifbar zu machen. Am Modell sol­len die beiden Bau­phasen des Forums gezeigt werden, in denen ein­schnei­den­de Verän­derungen am Platz vorgenommen wurden und für die die Quellen­lage auch aus­reichend genug ist, um eine Re­kon­struk­tion zu wagen. Es ist dies zum einen die Zeit der spä­ten Republik, genau genommen der Zeitraum nach Sullas Tod 78-52 v. Chr., und zum anderen der Zustand nach dem Tode des Augustus 14 n. Chr.. An beiden Modellen wird ablesbar, wie sehr sich die einzelnen Bauten architek­tonisch wandeln, zudem erkennt man deutlich die tief greifenden Einschnitte im Gesamt­konzept des Platzes unter Caesar und Augustus. In der For­schung war diese Umge­stal­tung schon des Öfteren ein Thema, doch ist die Veränderung anhand eines Modells leichter zu ver­an­schau­li­chen als an zwei verglei­chend gegenüber­gestellten Grund­riss­plänen. Gerade dem breiten Publikum, aber auch dem Studenten der Archäologie soll dieser Teil der Geschichte des Forum Romanum plastisch vor Augen geführt werden. Die Modelle, beide im Maß­stab 1:200, konzen­trieren sich in ihrem Aufbau ganz auf den Platz selbst und das umge­bende Gebäude­ensemble. Die nähere Umge­bung wurde in den Re­kon­struk­tio­nen gar nicht berück­sichtigt oder nur angedeutet, nicht zuletzt auch deshalb, weil der archäo­logische Befund für unseren Zeit­raum dort nur sehr mager ist. Die Topo­graphie wurde nur grob wieder­gegeben, weil der Fokus unseres In­teres­ses auf der Platz­entwick­lung und nicht auf dem Gelände lag. Die einzelnen Gebäude wurden im Rahmen des Modell­bau­kurses von Studie­renden des Faches Klas­sische Archäo­logie, aber auch von zeitweise in der Sammlung tätigen Prakti­kanten angefertigt. Als Mate­rialien verwen­deten wir nur natür­liche Rohs­toffe wie Holz (Sperr­holz­platten, Holz­leisten und Rund­stäbe in Nuss, Birke, Buche, Pappel und Kiefer), Kupfer (für beweg­liche Tür­flügel und Fenster) oder Glas (Fenster der Curia Iulia). Auf Kunst­stoffe, Farben oder ähnliches haben wir verzichtet. Alle Gebäude sind in Hand­arbeit entstan­den, hier waren die wich­tigsten Werk­zeuge Gold­schmiede­sägen, Laub­sägen, Feilen und Schleif­papier. Der Ein­satz von Maschinen beschränkte sich nur auf Bohr­maschine und Stich­säge, ohne die z. B. die Topo­graphie ungleich schwie­riger zu erstel­len gewesen wäre. Für die Ge­bäude selbst lag uns als Haupt­infor­mations­quelle, neben meh­reren Besich­tigungen vor Ort, die reich­haltige Lite­ratur dazu vor. Aller­dings ist der Publi­kations- und For­schungs­stand nicht bei allen Bauten gleich gut, was natür­lich bei einem Re­konstruk­tions­versuch Pro­bleme mit sich bringt. Viele Ge­bäu­de, gerade die spät­republi­kanischen, sind uns in ihrem Aus­sehen völlig unbe­kannt, da sie entweder in späteren Zeiten gründ­lich abge­tragen oder noch nicht ausge­graben wurden. Daher sahen wir uns gezwungen, gelegent­lich auf einen allge­meinen Gebäude­typ zurück­zugreifen, da vieler­orts eine Rekon­struktion aufgrund fehlender archäo­logi­scher Befunde nicht möglich war. Deren Gestal­tung richtete sich entwe­der nach anderen Bauten aus römischer Zeit oder besser bekannten Nach­folge­bauten. Um unsere Ziel­setzung, die Ent­wick­lung des Platzes zu verdeut­lichen, schien uns dieser Weg geeig­neter als nur litera­risch bekannte Bauten einfach wegzu­lassen. Die Gebäude sind alle von der topo­graphi­schen Grundplatte abnehmbar, so dass im Falle neuerer For­schungs­ergeb­nisse oder Grabungs­befunde es sehr einfach ist, fehler­hafte Re­konstruk­tionen zu revidieren. Auf diese Weise ist möglich, die Modelle ständig auf dem aktuell­sten Stand der For­schung zu halten.

Beide Modelle konnten mittler­weile vollendet werden: Das augus­teische Forum wurde bereits Ende 2007 fertig gestellt, das republi­kanische folgte im April 2008. Um auch einer breiten Öffent­lichkeit die Mög­lich­keit zu geben, die Fort­schritte an den Arbeiten mitzu­erleben, konnten schon ab Frühjahr 2007 die unvollen­deten Modelle im Museum besichtigt werden. So war es dem Besucher möglich, bei jedem erneuten Be­such an den Model­len Neues zu entdecken. Auch wurden Füh­rungen zum Thema Forum Romanum ange­boten, die sich großer Beliebt­heit erfreuten. Im Stadt­museum Erlangen konnten bei der Finissage zur Aus­stellung „Ausgepackt“ am 29. 07. 2007 Besucher sogar bei der Ent­stehung eines Gebäu­des, des Tabu­lariums, zusehen.

Zur Zeit können die Modelle noch auf unbestimmte Zeit im Rahmen der Sonder­ausstellung „Im Zentrum der Macht – Das Forum Romanum im Modell“ in der Antiken­sammlung Erlangen besichtigt werden. Zahl­reiche Text­tafeln und Übersichts­pläne führten den Be­sucher über den Platz und erklärten die Bedeutung ein­zelner Bauten. Das Haupt­augenmerk lag jedoch auf der Entwicklung des Forums und der Veranschau­lichung seines Bedeu­tungs­wandels. Anhand der beiden unter­schied­lichen Modelle sind gerade die Verän­derungen, die Caesar und Augustus am Platz vornahmen, für jeden schnell erfaßbar